Bye, bye home!: Die letzten 3 Wochen!

Hallo alle miteinander!
Tut mir leid, dass ich mich schon mehr als über einen Monat hier nicht gemeldet habe, aber die Motivation/Zeit hat einfach gefehlt!
Ich werde auch versuchen noch einen Post in Spanien zu schreiben, wenn nicht wird der Blog mit einem Post von zu Hause abgeschlossen.

Ich kann es kaum glauben aber die letzten 3 Wochen sind schon angebrochen. Ich freue mich schon sehr auf zu Hause, alleine meine Familie wieder in die Arme schließen zu können aber auch einfach ein gewohntes Umfeld.
Mit meiner Gastfamilie komm ich zwar zu Recht aber wirklich wohl gefühlt habe ich mich in diesem Haushalt nie. Es geht mir gut, aber ich glaube die Familie wird mir nicht so abgehen. haha
Auch wenn ich das Leben in Palencia/Grijota nicht besonders toll finde, wohne ich jetzt doch schon mehr als 5 Monate hier und habe mich auch schon daran gewöhnt. Ich werde es zwar nicht vermissen, aber nach solch langer Zeit wieder in ein komplett anderes Leben zu kommen, wird dann doch komisch sein.
Ich freue mich schon ein bisschen von hier wegzukommen, doch meine Freundinnen werden mir wirklich abgehen! Ich habe hier tolle Leute kennen gelernt und hoffe sehr, dass ich auch nach meinem Abenteuer den Kontakt aufrecht erhalten kann. Das ist dann aber auch das Einzige, was ich so richtig vermissen werde haha
In der Schule ist jetzt Schularbeiten- Zeit und das heißt, dass ich in den 3 Wochen hier noch ungefähr 9 Tests und Schularbeiten habe. Da ich aber wieder mal krank bin weil ich die ständige Wetter Veränderung noch immer nicht gewöhnt bin (Von einem Tag auf den anderen kann es 7 Grad kälter oder wärmer werden. Oder es fängt plötzlich zum hageln/regnen an. - wirklich nicht ein sehr angenehmes Wetter), habe ich 2 Tests verpasst wovon ich hoffentlich mindestens einen nicht nachholen muss. :D

Alles in allem geht es mir unverändert gut. Ich weiß nicht ob man es durch meine Posts erfahren konnte aber anfangs hatte ich eine recht schwere Zeit, da ich mir alles hier einfach anders ersehnt hatte. Ich hatte gehofft, dass sich mit der Zeit alles ändern würde. Ich hatte gehofft, dass mehr Leute in der Schule mit mir sprechen würden, dass ich mehr Freunde finde, dass sich meine Gastfamilie mehr kümmern würde , dass ich nicht mehr alleine bin. Aber als ich gemerkt habe, dass sich Leute nicht einfach verändern oder auf mich zu kommen nur weil ich das jetzt so will, ist mir klar geworden, dass vielleicht ich mein Verhalten gegenüber den verschiedenen Situationen einfach verändern sollte. Wenn meine Klassenkameraden nicht auf mich zu kommen sollte vielleicht ich den ersten Schritt machen (was unglaublich schwer für mich war, denn wenn ihr mich kennt wisst ihr dass ich erst ziemlich schüchtern und leise fremden Menschen gegenüber bin). Es hat sogar sehr viel geholfen und ich habe wie schon erwähnt unglaublich tolle Freunde gefunden. Ich habe auch gelernt spontaner zu sein, da meine Gastfamilie nicht gerne Pläne macht (was wahrscheinlich das Schwierigste für mich war, da ich gerne alles plane um mich darauf vorzubereiten). Außerdem habe ich gelernt dass ich in manchen Situationen einfach keine Rücksicht auf andere nehmen sollte, und einfach das machen sollte was mich glücklich macht (was mir noch immer oft nicht besonder leicht fällt). Ich denke, dass ich mittlerweile das Leben einfach leichter nehme und nicht mehr so viel darüber nach denke wie alles sein hätte können oder wie ich wünsche dass mein Leben verläuft denn:
Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt - und nicht, was wir ersehnt haben.
-Arthur Schnitzler

Park hinter meiner Schule wo wir oft hingehen vor dem fortgehen oder wenn wir keinen Unterricht haben.

Inés und ich

Alicia und ich

Isa, Inés, Ale, Lorena, Alicia, ich und 4 Mädchen die ich nicht kenne haha (wovon die anderen auch nur eine gekannt haben :D)

Meine Gastschwestern Iratxe, Zuriñe und ich


Fiesta del Cristo (Man sagt, dass der heilige Toribio, als er den Palentinern über den Katholizismus erzählen wollte und sie das nicht wollten, von der Stadt verbannt wurde. Also flüchtete er auf den Berg neben der Stadt- den ihr in den Bildern seht. Als aber dann der Fluss Carrión überging, mussten auch sie auf den Berg flüchten um zu überleben. Der heilige Toribio vergab ihnen und nahm sie auf und rettete somit das Leben aller Palentinern. Als Zeichen der Dankbarkeit geht jedes Jahr - den nächsten Sonntag zum 16. April- fast die ganze Stadt auf diesen Berg. Aus einem kleinen Haus, dass am Berg steht, wird dann von dem Balkon Pakete mit dem typischen Käse und Brot hinausgeworfen und dann kämpfen alle darum haha)